Während wir uns gestern Abend- natürlich in gebührendem Abstand- über’n Zaun mit unseren Nachbarn unterhielten, flog über uns ein Hubschrauber der Gendarmerie. Die Stadt wird also auch aus der Luft überwacht. Im Park waren gestern- trotz Ausgangssperre- immer noch Kinder. Die Police hat das schnell aufgelöst.
Durch einen direkten Draht nach Strasbourg haben wir gestern Mittag schon von den ersten „Sonderflügen“ von sterbenskranken Patienten nach Toulon gehört. Der GrandEst hat keine Intensivbetten oder auch andere Betten zu unserer Versorgung frei. Was passiert, wenn jetzt jemand einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erleidet? Ich mag nicht darüber nachdenken.
Unsere Nachbarin gegenüber ist mit schweren Symptomen nach Forbach eingeliefert worden- Sarreguemines konnte sie schon nicht mehr aufnehmen. Wir denken an ihre Familie und hoffen sie bald wieder zu sehen.
Es sieht so aus, dass wir uns nur noch 1 km am Tag draußen bewegen dürfen, so steht’s mal im Figaro. Das nächstgelegene Geschäft ist der Intermarché – weiter darf man nicht fahren. In Paris kassierte eine Frau, die 20km in ein Geschäft fuhr, 135€ Strafe.
Bei der Hunderunde ist’s still draußen- Zeit zum Nachdenken.
Passt gut auf euch auf da draußen und bleibt zuhause!